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Geschichten Lotusblüte für ein bewußteres Leben
Das perfekte Herz ?
Eines Tages stand ein junger Mann mitten in der Stadt und erklärte, dass er das schönste und perfekteste Herz im ganzen Tal habe. Denn schließlich wisse nur er, wie großmütig und edel, wie spirituell entwickelt und gottverbunden er sei. Schon zum wiederholten Mal versammelte sich hier eine Menschenmenge um ihn herum und sie bestaunten sein Wissen und all die mysteriösen Kunststückchen, die doch ganz sicher nur einer vollbringen kann, der ein perfektes Herz hat. Es gab keinen Fleck oder Fehler in ihm. Ja, sie alle gaben ihm Recht, es war wirklich das schönste Herz, das sie je gesehen hatten. Das machte den jungen Mann noch stolzer und er sprach noch lauter und ausführlicher über sein schönes Herz. Da tauchte ein alter Mann in der Menge auf und sagte offensichtlich provozierend: „Nun, ich glaube, dein Herz ist nicht mal annähernd so schön wie meines.“ Die Menschenmenge und der junge Mann schauten das Herz des alten Mannes an. Denn das konnten sie wirklich, in das Innerste eines Menschen zu schauen. Dieses alte Herz schlug kräftig, aber es war voller Narben. Es hatte Stellen wo offenbar Stücke entfernt und durch andere ersetzt worden waren. Diese wiederum passten nicht richtig und es gab einige ausgefranste Ecken, genau gesagt, an einigen Stellen fehlten ganze Teile und hinterließen tiefe Furchen. Die Leute starrten ihn an: Wie kann dieser alte Mann behaupten, sein Herz sei schöner, dachten sie. Der junge Mann lachte: „Du musst scherzen, dein Herz mit meinem zu vergleichen. Meines ist perfekt und deines ist ein Durcheinander aus Narben und Tränen.“ „Ja“, sagte der alte Mann, „deines sieht perfekt aus, aber ich möchte nicht mit dir tauschen. Jede Narbe in meinem Herzen steht für einen Menschen, dem ich meine Liebe gegeben habe. Ich gab ihm ein Stück meines Herzens, und oft gaben sie mir ein Stück ihres Herzens dafür. Aber weil die Stücke nicht genau gleich sind, habe ich einige raue Kanten, die ich sehr schätze, denn sie erinnern mich an die Liebe, die wir teilten. Manchmal habe ich auch ein Stück meines Herzens gegeben, ohne dass mit der andere ein Stück seines Herzens zurückgegeben hat. Das sind die scheinbar leeren Furchen. Liebe geben heißt, auch manchmal ein Risiko einzugehen. Wenn diese Furchen schmerzhaft sind, erinnern sie mich an die Liebe, die ich für diese Menschen empfinde … und ich glaube, dass sie eines Tages zurückkehren und den Platz ausfüllen werden. Erkennst du jetzt, was wahre Schönheit ist?“ Der junge Mann stand still da, und Tränen rannen über seine Wangen. Er ging auf den alten Mann zu, griff nach seinem scheinbar so perfekten jungen und schönen Herzen und nahm ein Stück heraus. Er bot es dem alten Mann mit zitternden Händen an. Der Alte nahm das Angebot an und setzte es in sein Herz. Er wiederum nahm ein Stück aus seinem alten vernarbten Herzen und füllte damit die Wunde in des jungen Mannes Herzen. Es passte nicht genau, da es ja schon so einige ausgefranste Ränder hatte. Der junge Mann sah sein Herz an, nicht mehr äußerlich perfekt, aber schöner als je zuvor, denn er spürte die Liebe des alten Mannes in sein Herz fließen und wie es sich in seinem ganzen Körper ausbreitete. Die beiden umarmten sich und gingen fort, erst Seite an Seite, dann jeder auf seinem Weg. Verfasser/In unbekannt VOM KREISLAUF DER LIEBE
Eines Morgends klopfte ein Bauer kräftig an das Tor eines Klosters.Als ihm der Bruder Pförtner öffnete,reichte er ihm eine wunderschöne Weintraube.
"Lieber Bruder Pförtner, dies sind die besten Trauben, die mein Weinberg hervorgebracht hat. Und ich komme, um sie Euch zu schenken"
"Herzlichen Dank! Ich werde sie sogleich zum Abt bringen, der sich über dieses Geschenk freuen wird."
"Nein, nein, ich habe sie Euch gebracht."
"Mir? Ich verdiene kein so schönes Geschenk der Natur."
"Ihr habt mir immer geöffnet, wenn ich an das Tor geklopft habe. Als ich Hilfe brauchte, weil die Ernte durch die Trockenheit zerstört war, habt Ihr mir täglich ein Stück Brot und ein Glas Wein gegeben.
Ich möchte, dass diese Trauben Euch einwenig von der Liebe der Sonne, der Schönheit des Regens und des Wunders Gottes bringen."
Der Bruder Pförtner legte die Trauben vor sich hin und betrachtete sie den ganzen Morgen lang voller Bewunderung:
Sie waren wirklich schön. Und deshalb beschloss er, sie dem Abt zu schenken, der ihn stets mit weisen Worten ermutigt hatte.
Der Abt freute sich sehr über die Trauben. Ihm fiel jedoch ein, dass es im Kloster einen kranken Bruder gab, und er dachte:
Ich werde ihm die Trauben schenken. Sie werden ihm Freude machen.
Doch die Trauben blieben nicht lange in der Zelle des kranken Bruders, denn dieser überlegte:
Der Bruder Küchenmeister sorgt für mich, ernährt mich mit allerbesten Speisen.
Ich bin sicher, diese Trauben würden ihn sehr glücklich machen.
Als der Bruder Küchenmeister zur Mittagsstunde erschien und das Essen brachte, übergab er ihm die Trauben.
"Sie sind für Euch. Da Ihr immer mit den Früchten der Natur umgeht, werdet Ihr etwas mit diesem Werk Gottes anzufangen wissen."
Der Bruder Küchenmeister war von der Schönheit der Trauben hingerissen und zeigte sie seinem Gehilfen. Sie waren so vollkommen, dass niemand sie mehr schätzen würde als der Bruder Sakristan, dem das Heilige Sakrament anvertraut war
und den viele im Kloster für einen heiligen Mann hielten.
Der Bruder Sakristan schenkte die Trauben seinerseits dem jüngsten Novizen, damit dieser sehen möge, dass Gottes Werk sich in den kleinsten Dingen der Schöpfung offenbarte.
Als der Novize die Trauben erhielt, fühlte sein Herz den Ruhm Gottes, weil er noch nie schönere Weintrauben gesehen hatte.
Und er erinnerte sich daran,wie er zum ersten Mal ins Kloster gekommen war, und an den Menschen, der ihm das Tor geöffnet hatte.
Das öffnen des Tores hat es möglich gemacht, dass er heute in dieser Gemeinschaft von Menschen lebte, die Wunder zu schätzen wussten.
Also trug er, kurz bevor es dunkel wurde, die Trauben zum Bruder Pförtner.
"Lasst sie Euch gut schmecken. Denn Ihr verbringt die meiste Zeit allein, und diese Trauben werden Euch gut tun."
Der Bruder Pförtner begriff, dass die Trauben tatsächlich für ihn bestimmt waren.
Er genoss jede einzelne Beere und schlief glücklich ein.
So wurde der Kreis geschlossen.Ein Kreis des Glücks und der Freude, der sich immer um den legt, der mit der Energie der Liebe in Kontakt steht."
Aus dem Buch......Der Zahir von Paulo Coelho
DER HIMMELS-LADEN
Vor langer Zeit ging ich auf dem Pfad des Lebens und sah ein Schild
mit der Beschreibung " HIMMELS-LADEN"
Als ich näher kam, ging die Tür auf und bevor ich es begriff, war ich schon drin.
Da sah ich überall Engel um mich herum.
Der eine gab mir einen Korb und sagte:
"Du darfst alles einkaufen, was du dir wünschst.
In diesem Laden gibt es alles, was dein Herz begehrt".
Und was du heute nicht kannst tragen, kannst du Morgen tun.
Das erste was ich nahm, war GEDULD, dann nahm ich die LIEBE.
Beide waren auf dem gleichen Regal.
Etwas danach fand ich VERSTÄNDNIS, das ich auch genommen habe,
sowas braucht man ja überall.
Ausserdem habe ich 2 Schachteln WEISHEIT und 2 Säckchen GLAUBEN gekauft.
Selbstverständlich habe ich den HEILIGEN GEIST nicht vergessen,
der sich überall befand.
Ich nahm mir auch die Zeit, etwas KRAFT und MUT zu kaufen,
denn so was ist im Berufsleben und im Leben sehr hilfreich.
Als ich meinen Korb schon fast voll hatte,erinnerte ich mich,
dass ich noch etwas GNADE und SEGEN brauchte.....
ja... und SEELENHEIL sollte ich nicht vergessen.
Dies wurde sogar gratis angeboten!!!
Natürlich habe ich genug für dich und mich genommen.
Ich ging dann zur Kasse um zu zahlen.
FRIEDE und FREUDE befanden sich in kleinen Regalen.
Ich habe sie auch aufgegriffen.
Das GLÜCK hing von der Decke herab,ich nahm ein Stück davon.
Ich war schon bei der Kasse und fragte:
Wieviel muss ich bezahlen???
Der Kassierer lächelte und sagte:
"Nimm einfach deinen Korb überall mit hin, wohin du gehst."
Nochmals habe ich gefragt: " O.K, aber..... wieviel muss ich bezahlen?"
Erneut lächelte er und sagte:
" Du sollst dich nicht mehr darum kümmern."
Das Märchen von der traurigen Traurigkeit
Es war eine kleine Frau, die den staubigen Feldweg entlang kam. Sie war wohl schon recht alt, doch ihr Gang war leicht, und ihr Lächeln hatte den frischen
Glanz eines unbekümmerten Mädchens. Bei der zusammengekauerten Gestalt blieb sie stehen und sah hinunter. Sie konnte nicht viel erkennen. Das Wesen, das da im Staub des Weges sass, schien fast körperlos. Es erinnerte an eine graue Flanelldecke mit menschlichen Konturen. Die kleine Frau bückte sich ein wenig und fragte: "Wer bist du?" Zwei fast leblose Augen blickten müde auf. "Ich? Ich bin die Traurigkeit", flüsterte die Stimme stockend und so leise, dass sie kaum zu hören war. "Ach die Traurigkeit!" rief die kleine Frau erfreut aus, als würde sie eine alte Bekannte begrüssen. "Du kennst mich?" fragte die Traurigkeit misstrauisch. "Natürlich kenne ich dich! Immer wieder einmal hast du mich ein Stück des Weges begleitet." "Ja aber... ", argwöhnte die Traurigkeit, "warum flüchtest du dann nicht vor mir? Hast du denn keine Angst?" "Warum sollte ich vor dir davonlaufen, meine Liebe? Du weisst doch selbst nur zu gut, dass du jeden Flüchtigen einholst. Aber, was ich dich fragen will: Warum siehst du so mutlos aus?" "lch ... ich bin traurig", antwortet die graue Gestalt mit brüchiger Stimme. Die kleine, alte Frau setzte sich zu ihr. "Traurig bist du also", sagte sie und nickte verständnisvoll mit dem Kopf, "Erzähl mir doch, was dich so bedrückt." Die Traurigkeit seufzte tief. Sollte ihr diesmal wirklich jemand zuhören wolle? Wie oft hatte sie sich das schon gewünscht. "Ach, weisst du"; begann sie zögernd und äusserst verwundert, "es ist so, dass mich einfach niemand mag. Es ist nun mal meine Bestimmung, unter die Menschen zu gehen und für eine gewisse Zeit bei ihnen zu verweilen. Aber wenn ich zu ihnen komme, schrecken sie zurück. Sie fürchten sich vor mir und meiden mich wie die Pest." Die Traurigkeit schluckte schwer. "Sie haben Sätze erfunden, mit denen sie mich bannen wollen. Sie sagen: Papperlapapp, das Leben ist heiter. Und ihr falsches Lachen führt zu Magenkrämpfen und Atemnot. Sie sagen: Gelobt sei, was hart macht. Und dann bekommen sie Herzschmerzen. Sie sagen: Man muss sich nur zusammenreissen. Und sie spüren das Reissen in den Schultern und im Rücken. Sie sagen: Nur Schwächlinge weinen. Und die aufgestauten Tränen sprengen fast ihre Köpfe. Oder aber sie betäuben sich mit Alkohol und Drogen, damit sie mich nicht fühlen müssen." "Ohja," bestätigte die alte Frau, "solche Menschen sind mir schon oft begegnet." Die Traurigkeit sank noch ein wenig mehr in sich zusammen. "Und dabei will ich den Menschen doch nur helfen. Wenn ich ganz nah bei ihnen bin, können sie sich selbst begegnen. Ich helfe ihnen, ein Nest zu bauen, um ihre Wunden zu pflegen. Wer traurig ist, hat eine besonders dünne Haut. Manches Leid bricht wieder auf wie eine schlecht verheilte Wunde, und das tut sehr weh. Aber nur, wer die Trauer zulässt und all die ungeweinten Tränen weint, kann seine Wunden wirklich heilen. Doch die Menschen wollen gar nicht, dass ich ihnen dabei helfe. Statt dessen schminken sie sich ein grelles Lachen über ihre Narben. Oder sie legen sich einen dicken Panzer aus Bitterkeit zu." Die Traurigkeit schwieg. Ihr Weinen war erst schwach, dann stärker und schliesslich ganz verzweifelt. Die kleine, alte Frau nahm die zusammengesunkene Gestalt tröstend in ihre Arme. Wie weich und sanft sie sich anfühlt, dachte sie und streichelte zärtlich das zitternde Bündel. "Weine nur, Traurigkeit"; flüsterte sie liebevoll, "ruh dich aus, damit du wieder Kraft sammeln kannst. Du sollst von nun an nicht mehr alleine wandern. Ich werde dich begleiten, damit die Mutlosigkeit nicht noch mehr an Macht gewinnt. " Die Traurigkeit hörte auf zu weinen. Sie richtete sich auf und betrachtete erstaunt ihre neue Gefährtin: "Aber. .. aber - wer bist du eigentlich, du?" "Ich?" sagte die kleine, alte Frau schmunzelnd, und dann lächelte sie wieder so unbekümmert wie ein kleines Mädchen. "Ich bin die Hoffnung."
Ein Märchen von den Philippinen
Ein König hatte zwei Söhne.
Als er alt wurde, da wollte er einen der beiden zu seinem Nachfolger machen. Er versammelte die Weisen seines Landes und rief seine beiden Söhne herbei. Er gab jedem der beiden fünf Silberstücke und sagte: Ihr sollt für dieses Geld die Halle in unserem Schloss füllen und zwar bis zum Abend. Womit, das ist eure Sache. Die Weisen sagten das ist eine gute Aufgabe. Der älteste Sohn ging davon und kam an einem Feld vorbei, wo die Arbeiter dabei waren, das Zuckerrohr zu ernten und in einer Mühle auszupressen. Das ausgequetschte Zuckerrohr lag nutzlos herum. Da dachte er sich: Das ist eine gute Gelegenheit, mit diesem nutzlosen Zeug die Halle seines Vaters zu füllen. Mit dem Aufseher der Arbeiter wurde er einig, und sie schafften bis zum späten Nachmittag das ausgedroschene Zuckerrohr in die Halle. Als sie gefüllt war, ging er zu seinem Vater und sagte: Ich habe deine Aufgabe erfüllt. Auf meinem Bruder brauchst du nicht mehr zu warten. Mach mich zu deinem Nachfolger. Der Vater antwortete: Es ist noch nicht Abend ich werde warten. Bald darauf kam der jüngere Sohn. Er bat darum, das ausgedroschene Zuckerrohr wieder aus der Halle zu entfernen. So geschah es. Dann stellte er mitten in die Halle eine Kerze und zündete sie an. Ihr Schein füllte die Halle bis in die letzte Ecke hinein. Der Vater sagte: Du sollst mein Nachfolger werden. Dein Bruder hat fünf Silberstücke ausgegeben, um die Halle mit nutzlosem Zeug zu füllen. Du hast nicht einmal ein Silberstück ausgegeben und hast sie mit Licht erfüllt. Du hast sie mit dem erfüllt, was die Menschen brauchen.
Der eine Fehler der Frauen
Als Gott dabei war, die Frau zu erschaffen, machte er schon seine sechste Überstunde.
Ein Engel erschien und fragte "Warum verbringst du so viel Zeit damit???
Gott antwortete: "Hast du das Datenblatt dazu gesehen???
Sie muss komplett waschbar sein, aber kein Plastik, muss über 200 bewegliche Teile haben, die alle ersetzt werden können, und ihr Körper muss auch laufen, wenn sie sich nur mit Diätcola und kleinen Snacks ernährt. Sie muss einen Schoß haben, auf dem vier Kinder gleichzeitig sitzen können.Sie muss einen Kuss haben, der alles heilen kann, von einem aufgekratzten Knie bis zu einemgebrochenen Herzen - und sie wird alles nur mit zwei Händen machen. Der Engel war über die Ansprüche erstaunt.
"Nur zwei Hände!? Und dasbeim Standardmodell??? Das ist zu viel Arbeit für einen Tag. Warte bis morgen, um sie fertig zu machen.
"Das werde ich nicht!" protestierte Gott. "Ich bin so nah dran, diese Kreation, die mir so ans Herz gewachsen ist, zu fertigen. Sie kann sich bereits selbst heilen UND kann 18 Stunden am Tag arbeiten."
Der Engel trat näher und berührte die Frau: "Aber du hast sie so weich gemacht, Gott." "Sie ist weich," stimmte Gott zu. "Aber ich habe sie auch hart gemacht. Du hast keine Ahnung, was sie dulden bzw. durchsetzen kann." "Wird sie denken können?", fragte der Engel. Gott antwortete, "Sie wird nicht nur denken können, sie wird erörtern und verhandeln können .... besser als ein Mann." Der Engel bemerkte etwas, streckte seine Hand aus und berührte die Wange der Frau. "Oops, es sieht aus, als hättest du eine undichte Stelle in diesem Modell. Ich habe dir gleichgesagt, dass das alles zu viel Arbeit für einen Tag ist." "Das ist keine undichte Stelle," korrigierte Gott, "das ist eine Träne." "Für was ist die Träne?" fragte der Engel. Gott antwortete: "Die Träne ist eine Möglichkeit, mit der sie ihre Freude, ihren Schmerz, ihren Kummer, ihre Enttäuschung, ihre Liebe, ihre Einsamkeit, ihre Bekümmernis undihren Stolz ausdrücken kann." Der Engel war beeindruckt: "Gott, du bist ein Genie. Du hast an alles gedacht! Frauen sind wirklich erstaunlich." Und sie sind es wirklich! Frauen haben Stärke, um Männer zu erstaunen. Sie ertragen Not und tragen Belastungen, aber sie halten immer Freude, Liebe und Glück in sich. Sie lächeln, wenn sie schreien möchten. Sie singen, wenn sie weinen möchten. Sie weinen, wenn sie glücklich sind, und lachen, wenn sie nervös sind. Sie kämpfen für das, an das sie glauben. Sie stehen auf gegen Ungerechtigkeit. Sie akzeptieren kein "Nein", wenn sie denken, dass es eine bessere Antwort gibt. Sie gehen ohne alles, damit ihre Familien haben, was sie brauchen. Sie gehen mit einem ängstlichen Freund zum Doktor. Sie lieben ohne Vorbehalt. Sie weinen, wenn ihre Kinder hervorragende Leistungen erbringen,und jubeln, wenn ihre Freunde Auszeichnungen bekommen. Sie freuen sich, wenn sie von einer Geburt oder einer Hochzeit hören. Ihre Herzen brechen, wenn ein Freund stirbt. Sie sind bekümmert über den Verlust eines Familienmitgliedes. Sie sind stark, auch wenn sie denken, dass es keinen Ausweg mehr gibt. Sie wissen, dass ein Kuss und eine Umarmung ein gebrochenes Herz heilen können. Frauen gibt es in allen Formen, Größen und Farben. Sie würden zu dir fahren, fliegen, laufen, rennen oder E-mailen, nur um zu zeigen, wie sehr sie sich um dich kümmern. Das Herz einer Frau ist es, was die Welt zu einem schönen Ort macht. Sie bringen Freude, Liebe und Hoffnung. Sie haben Mitgefühl und Ideale. Sie geben ihren Freunden und ihrer Familie moralischen Beistand. Frauen haben wichtige Dinge zu sagen und geben ALLES!!! Wie auch immer ... wenn es einen Fehler bei Frauen gibt, ist es der, dass sie vergessen, was sie wert sind.
Von Herz zu Herz im gleichen Herzschlag
Das Herz, das sein selbstgebautes Gefängnis verlassen wollte
Das Herz schlug 100.000 Mal am Tag - nicht mehr und nicht weniger. Es schlug nun einmal so viel wie es nötig war. Das Herz war nicht von der gleichen feuerroten Farbe wie all die anderen Herzen, sondern besaß nur ein schwaches blassrosa. Das schlimme war, dass es mit der Zeit immer mehr an Farbe verlor. Der Lebenskampf hatte es geschwächt und obwohl es noch nicht sehr alt war, hatte es schon viele Falten.
Eines Tages war es auf die Idee gekommen einen Verschlag um sich zu bauen. So suchte es den härtesten Stein für die Wände, dass massivste Holz für das Dach und den stärksten Stahl für die Tür. Nur so, dachte das Herz, konnte niemand mehr hinein zu ihm und es verletzen - niemand konnte es mehr zerreißen. Endlich war es sicher. Nun saß das kleine Herz in seinem Verschlag, lugte hinaus durch die Fugen im Stein und hörte über sich das Knacken des Holzes. Es war ziemlich dunkel und kalt dachte sich das Herz. Aber es schloss einfach die Augen und tat was es immer tat -schlagen. 100.000 Mal am Tag. Vor lauter Langeweile zählte das Herz jeden Schlag mit, bis es ihm überdrüssig wurde. So vergaß es manchmal einen Schlag zu tun. Das Herz fragte sich, was es überhaupt noch für einen Sinn hatte zu schlagen. Was das Herz vergessen hatte war, dass es sich zwar in Sicherheit vor allem Bösen befand, es niemand mehr verletzen und enttäuschen konnte, dass aber auch niemand mehr hineinkommen würde, der mit ihm lachen täte, jemand der Purzelbäume mit ihm schlagen würde und es wärmte. Nach einiger Zeit fing das Herz an darüber nachzudenken. Es merkte, daß es einen fatalen Fehler begangen hatte. Mit aller Kraft versuchte es die Stahltür aufzudrücken, doch sie war zu schwer, als dass sie sich bewegen ließ. So begann es gegen die Steinwände zu hämmern, doch außer das sich ein paar Brocken lösten, passierte nichts. Der Stein war zu gewaltig. Als es sich am Dach zu schaffen machte, zog es sich nur einen dicken Splitter zu. Panikartig saß das kleine Herz in seinem selbstgebauten Gefängnis und schlug mindestens doppelt so schnell wie sonst. Wie konnte es nur den Schlüssel in all seiner Trauer vergessen ? Das Herz verfluchte sich für sein elendes Selbstmitleid. Wie gern würde es sich jetzt den Stürmen des Lebens hingeben, sich vor Angst zusammenkrampfen, vor Freude hüpfen, wenn es nur könnte. Es schaute durch das Schlüsselloch hinaus in die Welt und sah die anderen Herzen. Einige waren blass so wie es selbst. Sie schlichen durchs Leben geduckt und allein. Andere wiederum sprangen in leuchtendem Rot - Hand inHand über Stock und Stein, unerschrocken und gestärkt vom anderen. Doch wasdas Herz dann sah, ließ es staunen und es konnte seine Tränen nicht verbergen. Da lagen Herzen im Staub, mit Füßen getreten. Sie waren weiß und regten sich kaum noch. Sie schlugen vielleicht noch 20 Mal am Tag. Niemand kümmerte sich um sie, denn auch sie hatten einmal den Schlüssel ihres Gefängnisses so gut versteckt, dass niemand ihn fand. Da fühlte das Herz zum ersten Mal, dass es ihm noch gar nicht so schlecht ging. Noch war es rosa und noch fühlte es etwas. Es musste nur diesenSchlüssel finden zu seiner Stahltür. So machte es sich auf die Suche und probierte alle Schlüssel die es finden konnte. Es probierte sogar Schlüssel,von denen es von Anfang an wusste, dass sie nicht passen würden. Nach einiger Zeit merkte das Herz, dass es dies auch nicht der richtige Weg war, den Schlüssel wieder zufinden. Es war zu unüberlegt, zu krampfhaft an die Sache gegangen. Es verstand, dass man das Glück nicht erzwingen kann.Frei ist man nur, wenn man frei denken kann. Das Herz entspannte sich ersteinmal und beschäftigte sich mit sich selbst. Es schaute in den Spiegel und begann sich so zu akzeptieren wie es war, blassrosa und faltig. Es spürte eine wohlige Wärme in sich aufsteigen und eine innere Gewissheit, dass es auf seine Art und Weise wunderschön war. So fing es an zu singen, erst ganz leise und schnurrend und nach und nach immer lauter und heller, bis es ein klares Zwitschern war, wie das eines Vogels am Himmel. Durch den hellen Ton begann der Stein an einer Stelle nachzugeben. Mit riesengroßen Augen starrte das Herz auf diese Stelle, wo ein goldenes Schimmern zu erkennen war. Das Herz traute seinen Augen nicht. Da war der Schlüssel, den es damals mit in den Stein eingemauert hatte. Das hatte es durch all seinen Schmerz und Selbstmitleid vergessen und jetzt wo es den Schlüssel in der Hand hielt, fiel es ihm wieder ein, wie es ihm vor all den Jahren so sicher erschien, ihn nie wieder zu brauchen. Langsam und voller Bedacht den Schlüssel nicht abzubrechen, steckte das Herz ihn ins Schloss. Mit lautem Gequietsche schob sich die schwere Stahltür zur Seite. Das Herz machte einen Schritt nach draußen, schloss die Augen und atmete tief die frische Luft ein. Es streckte die Arme aus, drehte und wendete sich, blickte nach oben und nach unten und hörte gespannt mal hierhin und mal dorthin. Das Herz dachte, wie schön das Leben doch sei, machte einige Hüpfer und begab sich auf den Weg, um Freunde zu finden. Den ersten, den es traf, war ein lustiger Geselle, der das Leben zum "Schießen" komisch fand und über 1000 Freunde hatte. Nachdem das Herz einige Zeit mit ihm verbracht hatte, mit ihm alle erdenklich lustigen Sachen angestellt hatte, merkte das Herz, dass diesem "Freund" einiges fehlte - der Tiefgang. Was war das für ein Freund, mit dem es nur lachen aber nie weinen konnte, mit dem es nur durch "Dick" aber nie durch "Dünn" gehen würde ? So zog das Herz weiter, allein, aber reich einer neuen Erfahrung, bis es auf eine Gruppe anderer Herzen stieß. Es wurde direkt freundlich in ihre Mitte aufgenommen. Es war ein ganz neues Gefühl von Zugehörigkeit. Da war nun eine große Gruppe, wie eine Familie die zusammenhielt, wo alle gleich waren.Jeden Morgen standen sie zusammen auf, tranken den gleichen Tee, aßen vom gleichen Brot und gestalteten jeden Tag gleich. Das Herz war glücklich - eine Zeitlang, bis es spürte, dass auch dies nicht das richtige Ziel sein konnte, denn auch seinen vielen neuen Freunden fehlte etwas - die Individualität. In ihrer Mitte gab es keinen Platz für jemanden, der eigenständig war und sein Leben selbst planen wollte. Also löste sich das Herz auch aus dieser Verbindung und genoss sein eigenes Leben. Es ging über 112 Wege, um 203 Kurven und 24 Berge und Täler, bis es an einem Haus ankam, das mit Stacheldraht umzogen war. Aus dem Schornstein quoll Rauch, das hieß, dass tatsächlich jemand in diesem Haus leben würde. In einem Haus, das nicht einmal Fenster hatte. Bei dem Anblick fiel dem Herz ein, wie es selbst einmal gelebt hatte. Wie sehr es damals gehofft hatte, dass jemand ihm helfen würde und doch niemand sein stummes Flehen erkannt hatte. Es wusste, dass es ihm aus eigener Kraft gelungen war und es war sehr stolz darauf. Aber wie konnte es diesem armen Herzen helfen aus seinem Verlies zu kommen ? So besorgte sich das Herz eine Drahtschere und versuchte den Stacheldraht zu durchtrennen. Aber nach einiger Zeit verließen es die Kräfte. Auch dieses Herz hatte keine Mühe gespart, für sich den stärksten Stacheldraht zufinden. Obwohl das Herz das andere nicht sah und auch nicht hörte, sondern nur ahnen konnte was das für ein Herz war, fühlte es eine starke Bindung zu ihm. Schließlich grub es ein Loch im Boden unter dem Stacheldraht, um dem anderen wenigstens nahe zu sein. So stand es vor seinem Haus, vor der gleichen dicken Stahltür wie einst seiner und begann zu reden. Tagelang, nächtelang stand es einfach nur da und redete. Es erzählte von seinem Schicksal. Erzählte ihm, was ihm alles in seinem Leben widerfahren war und es hörte ein Schluchzen hinter der dicken Tür. Unermüdlich sprach das Herz weiter. Über die lustigen Sachen, die es mit seinem ersten "Freund" erlebt hatte, über die Wärme, die es bei seiner Familie erfahren hatte und es vernahm ein leises Glucksen von innen. Erst leise, bis es sich immer lauter in ein gellendes Lachen verwandelte. Plötzlich sprach das Herz hinter der Stahltür zu ihm. Es wollte hinaus zu ihm, und es sehen. Es wollte mit ihm gehen und mehr von dem Lachen und Weinen haben. Es wollte sich an seine Schulter lehnen, sich an es drücken und es nie wieder verlassen. Das Herz war glücklich endlich so jemanden gefunden zu haben, aber was sollte es nur tun ? Wie auch bei ihm früher, wusste das andere Herz nicht mehr wo es den Schlüssel versteckt hatte. So fasste das Herz den Entschluss loszugehen, um den Schlüssel zu suchen. Nur wo sollte es anfangen? Es lief ziellos umher, suchte hinter Büschen, auf Bäumen, tauchte in Seen danach, fragte alle die seinen Weg kreuzten, aber niemand wusste Rat und nirgends fand es den Schlüssel. So ging es mit schwerem Herzen zurück zu der kleinen Hütte. Krabbelte durch das Loch unterm Zaun, um die schlechte Nachricht zu überbringen. Doch zu seinem Erstaunen, fand es die schwere Stahltür geöffnet. Wie war das möglich gewesen - dachte das Herz ? Plötzlich hörte es eine freundliche und liebevolle Stimme hinter sich. Da sah es ein kleines blassrosa Herz stehen mit glühenden Wangen. " Ich habe hier auf dich gewartet ", sagte das kleine Herz. " Ich habe erkannt, dass man es im Leben nur aus eigener Kraft schaffen kann, aus seinem Gefängnis zu entkommen. Doch so viel Kraft konnte ich nur durch dich erlangen. Durch deine Liebe zu mir und meiner Liebe zu dir habe ich den Schlüssel zur Tür meines Herzens gefunden, der mir gleichzeitig die Tür meines Verließes öffnete! " Sie nahmen sich an die Hand und gingen von nun an alle Wege gemeinsam, ihr Herzschlag im "gleichen Rhythmus" bis an ihr Lebensende. Verfasser unbekannt Eigene Webseite von Beepworld Verantwortlich für den Inhalt dieser Seite ist ausschließlich der Autor dieser Homepage, kontaktierbar über dieses Formular! |